Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

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Fritz Bauer : oder Auschwitz vor Gericht / Ronen Steinke ; mit einem Vorwort von Andreas Voßkuhle

Von: Mitwirkende(r): Materialtyp: TextTextSprache: Deutsch Verlag: München ; Zürich : Piper, 2013Auflage: 2. AuflageBeschreibung: 348 Seiten : Illustrationen ; 220 mm x 138 mmISBN:
  • 9783492055901
Genre/Form: Online-Ressourcen: Zusammenfassung: Fritz Bauer (1903-1968) initiierte als Generalstaatsanwalt den Auschwitz-Prozess (1963-65), war deshalb Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt. 1933 als Richter entlassen, da Jude und Sozialist; verhaftet; bis 1949 im Exil. Weniger bekannt sind sein grosser Anteil an der Ermittlung von NS-Tätern (Eichmann) gegen viele Widerstände und sein Einsatz für ein liberaleres Strafrecht. Steinke ("Süddeutsche Zeitung") gelingen eindrucksvolle Schilderungen zunehmender Stimmungsmache und Übergriffe in Bauers debattierfreudiger Studenten- und Berufsanfängerzeit. Er lässt Zeitzeugen, auch prominente SPD-Politiker, über Kontakte mit Bauer berichten. Erschreckend sind die Vorbehalte nach dem Krieg gegen Juden im Staatsdienst und besonders die Durchsetzung der Ämter mit ehemaligen NS-Juristen. Deutlich werden die Auswirkungen auf Bauers Privatleben und seine Distanz zum eigenen Judentum. Steinke will die Habilitationsschrift von I. Wojak (ID 10/09) ergänzen, eine gröe︢re Leserschaft informieren, hat ebenso wissenschaftlich gearbeitet (Anhang), doch besonders Passagen aus Bauers Publikationen bleiben anspruchsvoll. (2)
Exemplare
Medientyp Aktuelle Bibliothek Signatur Beilagen Status Hinweise Fälligkeitsdatum Barcode
Bücher Bücher Gedenkstätte Buchenwald St 8 MO 18974 Verfügbar 8j 2018309559

Literaturverz. S. 280 - 282

Fritz Bauer (1903-1968) initiierte als Generalstaatsanwalt den Auschwitz-Prozess (1963-65), war deshalb Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt. 1933 als Richter entlassen, da Jude und Sozialist; verhaftet; bis 1949 im Exil. Weniger bekannt sind sein grosser Anteil an der Ermittlung von NS-Tätern (Eichmann) gegen viele Widerstände und sein Einsatz für ein liberaleres Strafrecht. Steinke ("Süddeutsche Zeitung") gelingen eindrucksvolle Schilderungen zunehmender Stimmungsmache und Übergriffe in Bauers debattierfreudiger Studenten- und Berufsanfängerzeit. Er lässt Zeitzeugen, auch prominente SPD-Politiker, über Kontakte mit Bauer berichten. Erschreckend sind die Vorbehalte nach dem Krieg gegen Juden im Staatsdienst und besonders die Durchsetzung der Ämter mit ehemaligen NS-Juristen. Deutlich werden die Auswirkungen auf Bauers Privatleben und seine Distanz zum eigenen Judentum. Steinke will die Habilitationsschrift von I. Wojak (ID 10/09) ergänzen, eine gröe︢re Leserschaft informieren, hat ebenso wissenschaftlich gearbeitet (Anhang), doch besonders Passagen aus Bauers Publikationen bleiben anspruchsvoll. (2)

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