Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

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Entnazifizierungsgeschichten : die Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit / Hanne Leßau

Von: Materialtyp: TextTextSprache: Deutsch Verlag: Göttingen : Wallstein Verlag, 2020Beschreibung: 526 Seiten : Diagramme ; 23 cmISBN:
  • 9783835335141
  • 3835335146
Genre/Form: Online-Ressourcen: Hochschulschriftenvermerk: Dissertation, Ruhr-Universität Bochum, 2017. Zusammenfassung: Die Entnazifizierung neu erzählt - ein genauer Blick auf die individuelle Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer NS-Vergangenheit. Über die Entnazifizierung scheint das Urteil längst gesprochen: In Öffentlichkeit und Forschung gilt sie als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Hanne Leßau zeigt, warum diese Einschätzung zu kurz greift. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten macht sie eindrücklich sichtbar, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit im Nationalsozialismus anstieß, als wir heute vermuten. Ihr genauer Blick auf das Agieren der Deutschen in den komplexen Prüfbürokratien legt frei, dass viele versuchten ohne Schaden durch die Entnazifizierung zu kommen. Dabei entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen NS-Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere. „Die beeindruckende Studie liefert ein vorzügliches soziologisches Organigramm der Entnazifizierung” (SZ)
Exemplare
Medientyp Aktuelle Bibliothek Signatur Beilagen Status Fälligkeitsdatum Barcode
Bücher Bücher Gedenkstätte Buchenwald St 8 MO 18269 Verfügbar 2016597557

Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 495-526

Dissertation, Ruhr-Universität Bochum, 2017.

Die Entnazifizierung neu erzählt - ein genauer Blick auf die individuelle Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer NS-Vergangenheit. Über die Entnazifizierung scheint das Urteil längst gesprochen: In Öffentlichkeit und Forschung gilt sie als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Hanne Leßau zeigt, warum diese Einschätzung zu kurz greift. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten macht sie eindrücklich sichtbar, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit im Nationalsozialismus anstieß, als wir heute vermuten. Ihr genauer Blick auf das Agieren der Deutschen in den komplexen Prüfbürokratien legt frei, dass viele versuchten ohne Schaden durch die Entnazifizierung zu kommen. Dabei entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen NS-Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere. „Die beeindruckende Studie liefert ein vorzügliches soziologisches Organigramm der Entnazifizierung” (SZ)

DE-32 Sammlung: Sammlung Buchenwald ; http://d-nb.info/gnd/1158507305

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